Weidenflechten leicht gemacht!
Jetzt ist die ideale Zeit Weiden zu schneiden um daraus allerhand Nützliches und Dekoratives für den Garten zu basteln.
Der Name Weide kommt vom althochdeutschen Wort "Wida", und bedeutet "die Biegsame."
In der Tat sind ihre Zweige sehr leicht, biegsam, zäh und faserig, wodurch sie ein belastbares Material darstellt. Vor allem die Ruten der Korbweide eignen sich hervorragend zur Herstellung von Flechtwerk aller Art.
Der Gestaltungsideen mit Weiden sind kaum Grenzen gesetzt.
Mit etwas Geduld und Geschick lassen sich nicht nur Körbe aller Art, sondern auch schöne Gartenaccessoires gestalten.
Hübsch und praktisch zugleich sind Rankhilfen für Kletterpflanzen, die man relativ einfach mit Haselnussruten und Weidengeflecht anfertigen kann. Ein reizvoller Kontrast entsteht durch die Kombination dieser Materialien.
Obelisk aus Weide und Haselnussruten
Man benötigt:
Eine Gartenschere
Blumendraht
11 einigermaßen gleich starke und gleich lange Haselnussstecken von ca. 1cm Durchmesser und ca. 1,5 Meter Länge
Weidenruten
Haselnussstecken in runder Form aufstellen und am oberen Ende vorerst mit Blumendraht fixieren, damit sie nicht auseinanderfallen.
Ungefähr 20cm von unten beginnend flechtet man mit Weidenruten immer innen und außen abwechselnd, einen Kranz. Dabei wiederholt man die Flechtarbeit so lange, bis der Kranz eine Höhe von ungefähr 10cm erreicht hat.
Im Abstand von ungefähr 25cm beginnt man mit dem Flechten des zweiten Kranzes.
Nun kann der Blumendraht entfernt werden, da der Obelisk von selbst stabil genug ist und das Flechten über die offenen Ruten erleichtert wird.
Der dritte Kranz und eventuell weitere werden in gleicher Art und Weise wie die anderen ausgeführt.
Der Obelisk lässt sich nun leicht in eine gerade und schöne Form ausrichten.
Nach dem Flechten abermals die Ringe etwas andrücken, damit der Obelisk eine schöne, feste und regelmäßige Form erhält.
Das obere Ende wird mit Weidenruten kräftig zusammengebunden und mit diesen fest ineinander verknotet.